Erwin Grünewald wurde am 01.01.1897 geboren.

Seine militärische Laufbahn beendete er als Oberst eines Festungspionierstabs. Weil ihn das Vertrauen des THW-Gründers, Direktor Lummitzsch, alsbald in eine sehr verantwortungsvolle Position berief, darf man ihn zu den Pionieren unserer Organisation zählen.

Seine Aufgabe, die er in Koblenz, später in Bonn, als Leiter der Abteilung Organisation und Technik aufgriff, hieß „Fahrzeug- und Geräteentwicklung“. Im Organisatorischen konnte man dabei in vielem auf Erfahrungen aus der alten TN-Zeit zurückgreifen, im Technischen verbot sich das. Bei dem ausgeprägten Sinn Erwin GrünewaIds für das Konstruktive und für Genauigkeit kam diese Aufgabe bei ihm in die rechten Hände.

Dann, 1957, nach dem Fortgang des ersten Landesbeauftragten für Niedersachsen, kam die Berufung nach Hannover, wo Dipl.-Ing. Grünewald den Landesverband IV zu übernehmen hatte. Für den neuen Landesbeauftragten brachte das eine große Umstellung mit sich. Maschinen, Gerät und Fahrzeuge hatten bisher im Mittelpunkt aller seiner Überlegungen, Prüfungen und Verbesserungsbemühungen gestanden. Jetzt war es plötzlich der Mensch, der Helfer, der zwar das von seinem neuen LB entwickelte Gerät in die Hand bekam, aber selbst doch nicht so einfach zu handhaben war wie die Materie. Die Helfer in den Ortsverbänden spürten bald, dass sich ihr neuer Chef seiner Aufgaben mit großem Eifer angenommen hatte.

Sie alle würdigten die Tätigkeit von Dipl.- Ing. Grünewald, der über fünf Jahre die Geschicke des Landesverbandes Niedersachsen geleitet, zuvor ebensolange der Abteilung der Hauptstelle vorgestanden hatte.