23
Dez
2015
Daimler-Benz, L 407 D, Geräte- und Betriebsmittelkraftwagen (GBKW)
Daimler-Benz, L 407 D, Geräte- und Betriebsmittelkraftwagen (GBKW)
Dieses Fahrzeug steht konserviert im THWhS-Depot München.
Technische Daten:
Länge: 5,16 m
Breite: 2,15 m
Höhe: 2,70 m
Antrieb: 4-Zylinder Dieselmotor 2400 ccm mit 72 PS Leistung, Heckantrieb
Leergewicht: 3.480 kg
Höchstgeschwindigkeit: 102 km/h
Kraftstoffverbrauch: l auf 100km
Sitzplätze:
Baujahr: 1982
Allgemeine Fahrzeuggeschichte:
Der Mercedes-Benz T 2 kam 1967 als Nachfolger der Großtransporter-Baureihe L 319 auf den Markt. Der T 2 stand als Kastenwagen, Pritschenwagen und Kleinbus zur Verfügung.
Ab 1977 war die Karosserie für Kastenwagen und Bus auch in einer größeren Breite, dem sogenannten „Breitmaul“, lieferbar. Im selben Jahr erfuhr die Baureihe eine erste Modellpflege, die sich ihrem Äußeren an den moderneren Heckleuchten und gummibewehrten Stoßfängern erkennbar machte. Im Inneren erleichterten ein neues Armaturenbrett sowie Kurbel – statt der bis dahin üblichen Schiebefenster – dem Fahrer das Leben. Die Dreiecksfenster in der Türe waren zudem als Ausstellfenster ausgeführt.
1981 gab es ein 2. Facelift; ein neuer, schwarzer Kunststoff-Kühlergrill und ein breiter Stoßfänger aus Kunststoff. Zugleich stattet das Düsseldorfer Werk die Großtransporter obendrein mit einer neuen Innenverkleidung aus.
Alle Varianten des T 2 waren weit verbreitet; sie fanden Verwendung als Lieferwagen, leichte Baustellenfahrzeuge, Feuerwehr- und Polizeifahrzeuge, Rettungswagen, Paketzustellfahrzeuge der Deutschen Bundespost, für die Bundeswehr und als als ABC-, Strahlen- und Atemschutzfahrzeug.
Die Modellreihen 406 D und 407 D wurden mit dem Reihenvierzylinder-Dieselmotor OM 615 bzw OM 616 ausgestattet, der bereits aus der Pkw-Reihe W 115 (dem so genannten „Strich-Acht“, da ab 1968 produziert) bekannt war.
Individuelle Fahrzeuggeschichte:
Der Geräte- und Betriebsmittelkraftwagen auf Basis 407 D – KAT/29,5 wurde vom Bund ab 1982 beschafft.
Der GBKW war vorgesehen als Transport-Kraftfahrzeug für den Nachschub materieller Ausstattung, das von den Fernsprechtrupps/ Funktrupps des FmZ für bestimmte Einsätze zusätzlich benötigt wird sowie als Fernmelde-Betriebsstelle im beweglichen Fernmeldeeinsatz.
Die Besatzung des GBKW bestand aus einem Gerätewart sowie einem Kraftfahrer, der zugleich als Sprechfunker vorgesehen war.
Unser Fahrzeug war bis 2014 beim Ortsverband Emmendingen in Baden-Württemberg stationiert.
Materielle Ausstattung des GBKW:
– 14 Feldfernsprecher
– 4 Wählzusätze für Feldfernsprecher, in Tasche
– 16 Längen Feldkabel, zweiadrig, 800 m auf Trommel
– 1 Ox20 m Feldkabel, zweiadrig verdrillt (Eigenanfertigung)
– 10 Blitzschutz-Anschlussleisten, 1 paarig
– 1 Erdleitungsrohr mit Drehgriff
– 10 Erdstecker
– 2 Taschen für Erdstecker
– 1 Erdungskabel, 16 mm2, 1 m lang
– 1 Erdungskabel, 16 mm2, 2 m lang
– 1 Erdungskabel, 16 mm2 , 3 m lang
– 1 Erdungskabel, 16 mm2, 10m lang
– 1 Erdungskabelverbindungsschraube
– 10 Erdungsverbinder
– 1 Überspannungsableiterprüfgerät
– 1 Vielzweckstecker
– 2 Kabelspulgeräte FKB, mit je
– 1 Laufspindel
– 1 Führungsschiffchen
– 1 Übertragungskette .
– 1 Kurbel
– 1 Bremse mit Bremshebel am Rohrrahmen
– 2 Laufspindeln
– 10 Führungsschiffchen
– 2 Kurbeln
– 1 Erdleitungsrohr mit Drehgriff
– 2 Drahtgabeln, zweiteilig
– 20 Stangenteile
– 20 Ankerseile
– 20 Ankerpfähle
– 20 Bauhaken
– 1 Pfahleisen
– 1 Arbeitsscheinwerfer
– 1 Handweitleuchte, 100 mm 0, ex-geschützt mit NC-Sammler und eingebautem Ladegerät
– 1 Sprechfunkgerätesatz Vielkanal, beweglich bestehend aus:
1 Sende-Empfangsgerät
1 Gerätehalterung (fest eingebaut)
1 Handapparat
1 Handapparat Halterung (fest eingebaut)
1 Antennenanlage (fest eingebaut)
1 Montageplatte für Sende-Empfangsgerät (fest eingebaut)
Historische Fahrzeugbilder: